Blick in den Lesesaal © includi / Marco Heyda

Bibliothek

Unsere Bibliothek ist eine wissenschaftliche Präsenzbibliothek mit rund 35.000 Medien. Neben aktueller Forschungs- und Fachliteratur zu Flucht, Vertreibung und Zwangsmigrationen in europäischer und globaler Perspektive, bilden die Erinnerungsliteratur und die vielfältige Auseinandersetzung mit dem Erlebten einen wichtigen Schwerpunkt unserer Sammlung. So gehören auch Kinder- und Jugendbücher und Graphic Novels zu unserer Bibliothek.

Erfahren Sie mehr

Wissenswertes

Sie haben verschiedene Möglichkeiten, in den Beständen der Bibliothek zu recherchieren. Alle unsere Bestände sind in einem Online-Katalog verzeichnet. Bitte beachten Sie bei Ihrer Recherche, dass Sie hier nicht nur unsere eigenen Medien finden, sondern auch aus den Bibliotheken des Deutschen Historischen Museums und des Alliierten Museums Berlin. Unsere Bücher erkennen Sie in der Suche jedoch ganz leicht an der Zweigstelle DokZ Flucht Vertreibung Versöhnung.

Zum Online-Katalog der Bibliothek

Mit Hilfe der Bibliothekssystematik können Sie sich einen Überblick verschaffen, nach welchen Themengebieten und Kategorien die Medien im Freihandbereich aufgestellt sind.

Freihandsystematik

Die Zeitschriftensammlung der Bibliothek ist zudem über die Zeitschriftendatenbank (ZDB) und die Elektronische Zeitschriftenbibliothek (EZB) einsehbar. Bitte beachten Sie, dass alle elektronischen Ressourcen nur innerhalb der Bibliothek, und nicht von Zuhause aus zugänglich sind.

Zum Zeitschriftenbestand in der Zeitschriftendatenbank

Zum Zeitschriftenbestand in der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek

Der Freihandbereich unserer Bibliothek ist öffentlich zugänglich, eine Anmeldung ist nicht notwendig. Hier sind rund 12.000 Bände aufgestellt, weitere Bücher und Zeitschriften können Sie in den Lesesaal bestellen.

Bestände, die im Bibliothekskatalog mit dem Standort Magazin gekennzeichnet sind, können Sie bestellen und wir bemühen uns, die Bücher schnellstmöglich für Sie bereitzustellen. Bei Titeln ohne Signatur und Standort handelt es sich um ältere Bestände der Bibliothek, die Sie ebenfalls in den Lesesaal bestellen können.

Für Informationen und Nutzungsanfragen wenden Sie sich bitte direkt an unsere Mitarbeiter*innen im Lesesaal. Sie können uns Ihre Bestellwünsche auch gerne per E-Mail unter bibliothek@f-v-v.de vorab mitteilen.

Wir sind eine Präsenzbibliothek, Sie können unsere Bücher daher leider nicht nach Hause ausleihen.

Wenn in unserem Online-Katalog bei der Standortangabe eines Buches ausgeliehen statt verfügbar steht, hat ein*e Mitarbeiter*in des Hauses das Buch ins Büro ausgeliehen. Wir können Ihnen das Buch innerhalb von ein bis zwei Tagen im Lesesaal bereitstellen. Sprechen Sie uns einfach an!

Übrigens: An unserem Buchscanner im Lesesaal können Sie aus Büchern und Zeitschriften kostenlos Scans erstellen – hierfür benötigen Sie nur einen USB-Stick, der an das Gerät angeschlossen wird.

Neuerscheinungen

An dieser Stelle möchten wir Ihnen einige ausgewählte Neuerscheinungen aus unserer Bibliothek vorstellen.
Weitere Neuerscheinungen finden Sie hier.

Bilder gegen den Krieg

Bilder gegen den Krieg. Politische Karikaturen und Illustrationen aus der Ukraine

Pictoric Kiew, Schaltzeit Verlag, 2022 - Deutsch, Englisch, Ukrainisch

Das Kiewer Kollektiv Pictoric sammelt seit dem russischen Angriff auf die Ukraine am 24. Februar 2022 Werke junger Künstler*innen und Illustrator*innen, die versuchen, den Krieg in ihrer Heimat bildlich auszudrücken. Viele von ihnen haben früher Kinderbücher illustriert – heute ist der Krieg allgegenwärtig.
Die kleine, doch bildgewaltige Auswahl der Werke von zehn Kunstschaffenden gibt Einblick in die Erfahrungen der letzten Monate: aus dem Fenster, aus der U-Bahnstation, aus dem Exil zeichnen sie gegen die Zerstörung und die Angst.
Die Dreisprachigkeit der Ausgabe symbolisiert, was in diesem friedlichen Projekt wirklich wichtig ist: international möglichst weit zu wirken und gleichzeitig die Gemeinschaft der Landsleute zu stärken.

Signatur: F.10.2.3 Pict

In den Häusern der anderen

In den Häusern der Anderen. Spuren deutscher Vergangenheit in Westpolen

Karolina Kuszyk, Ch. Links Verlag, 2022

Poniemieckie heißt in Polen das ehemals Deutsche: Orte, Gebäude, Gegenstände, die von Millionen Deutschen zurückgelassen wurden, als sie am Ende des Zweiten Weltkriegs gen Westen flüchteten. Die neuen Besitzer waren Polen, oft selbst Vertriebene oder Umgesiedelte. Was den einen Verlust der Heimat, war den anderen Neubeginn im Fremden.
Karolina Kuszyk gelingt etwas Außergewöhnliches. Auf einfühlsame Weise beschreibt sie die Herausforderung der polnischen Nachkriegsgesellschaft, mit dem deutschen Erbe im heutigen Westpolen umzugehen. Gestützt auf Archivfunde, Forschungsarbeiten, Literatur und eine Vielzahl persönlicher Begegnungen erzählt sie davon, wie Biografien und Dinge über Zeiträume, Landesgrenzen und Generationen hinweg bis heute miteinander verwoben sind.

Signatur: B.6.6.1 Kusz(2)

Amiri

Afghanistan. Unbesiegter Verlierer

Natalie Amiri. aufbau verlag, 2022

Was bedeutet die Rückkehr der Taliban für die afghanische Bevölkerung? Welcher Zukunft sehen die Frauen des Landes entgegen? 100 Tage nach der Machtübernahme reist die Journalistin Natalie Amiri nach Afghanistan. Detailliert und empathisch schreibt sie von den Ängsten der Menschen und den Hintergründen, die zu erneuter Gewalt und flüchtenden Menschen führten. Die Zukunft der Frauen in Afghanistan ist ein zentrales Thema des Buches – denn die Lage der Frauen und Mädchen hat sich seit der Machtübernahme der Taliban grundlegend verändert. Sie erzählt präzise die Gefühlslage der Afghaninnen und über das Versagen der westlichen Politik.
Mit ihrem Buch verleiht sie Afghaninnen und Afghanen eine Stimme und hat ein Zeitzeugnis geschaffen, das sprachlos zurücklässt.

Signatur: I.4.2.11 Amir

Literaturempfehlungen

Wenn Sie einen Überblick zu neuen Recherchethemen suchen oder sich vertiefend in einzelne Fachgebiete einlesen möchten, finden Sie nachfolgend thematisch zusammengestellte Literaturempfehlungen. Die Auswahl an Publikationen wird regelmäßig aktualisiert.

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