© SFVV, Foto: Thomas Bruns

Schulen und Lehrkräfte

Multiperspektivische und methodisch abwechslungsreiche Angebote für Schulklassen behandeln das Thema Zwangsmigration im historischen Quer- oder Längsschnitt und knüpfen zugleich an heutige Lebenswelten an. Thematische Workshops stellen die Themen Vertreibung und Flucht in Bezug zu übergreifenden Lernfeldern der Lehrpläne wie Migration, Integration, Identität oder Erinnerungskultur.

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Angebote Ständige Ausstellung

Zielgruppe: Sek. I und II aller Schulformen

Dauer: 90 Minuten

Sprachen: Deutsch, Englisch

Preis: kostenfrei im Bereich der schulischen und Jugendbildung

Für Gruppen bis 15 Personen; größere Gruppen werden geteilt

Die 90-minütige Führung Plus ist besonders dialogisch. Aktivierende Impulse und gegenwartsnahe Diskussionsfragen regen die Schüler:innen zu Beteiligung und Austausch an.

Zielgruppe: Sekundarstufe I und II

Dauer: 2,5 Stunden (inkl. Pausen)

Preis: kostenfrei im Bereich der schulischen und Jugendbildung

Das kompakte Werkstattformat kombiniert Führung und Workshop und lädt Schüler*innen zu einer vertieften wie abwechslungsreichen Beschäftigung mit den Themen der ständigen Ausstellung ein. Im gemeinsamen Rundgang, forschender Selbsterkundung und kreativer Gruppenarbeit setzen sich die Schüler*innen mit grundlegenden Begriffen und Ursachen von Zwangsmigration auseinander. Anhand unterschiedlicher Fallbeispiele (u. a. Flucht und Vertreibung der Deutschen, Bürgerkriegsflucht aus dem ehemaligen Jugoslawien, Vertreibung der muslimischen Rohingya, aktuelle Kriegsflucht aus der Ukraine) erarbeiten sie, was die Erfahrung von Flucht und Vertreibung für die Betroffenen bedeutet. Mit aktivierenden Impulsen und gegenwartsnahen Diskussionsfragen knüpft die Werkstatt an heutige Lebenswelten an und behandelt universelle Fragen von (Zwangs-)Migration, Integration und Identität.

Die Ausstellungswerkstatt ermöglicht einen intensiveren und vielseitigeren Austausch als die 90-minütige „Führung plus“. Im Vergleich zu den Vier-Stunden-Workshops ist sie zeitlich kompakter und weniger auf selbstständige Kleingruppenarbeit fokussiert.

Zielgruppe: Sekundarstufe I und II

Dauer: 4 Stunden (inkl. Pause)

Sprache: Deutsch, Englisch

Preis: kostenfrei im Bereich der schulischen und Jugendbildung

Was führt dazu, dass Menschen fliehen müssen oder vertrieben werden? Wie entsteht Ungleichheit und wie funktioniert Ausgrenzung? Und wie können Integration und Vielfalt gelingen? Im historischen Längsschnitt beleuchtet der Workshop Ursachen von Zwangsmigration und fragt, welche Strukturen und Muster zu Flucht und Vertreibung führen. Anhand der Kategorien „Kleidung“, „Religion“, „Sprache“ und „Identität“, die allesamt an unterschiedlichen Fallbeispielen aus dem 20. Jahrhundert behandelt werden, beschäftigen sich die Schüler*innen mit Konzepten und Kategorien wie „Nation“, „Mehr- und Minderheit“ und „Feindbilder“. (Nicht-)Zugehörigkeiten und (Fremd-)Zuschreibungen werden dabei sowohl als Ursache von Zwangsmigration untersucht sowie als deren Folge. Anhand dieser universellen Aspekte schärfen die Schüler:innen ihren Blick für gesellschaftliche Herausforderungen und aktuelle Debatten, etwa zu Flüchtlingspolitik, Nationalismus oder Integration.

Zielgruppe: Sek. I und II aller Schulformen

Dauer: 2 Stunden

Sprachen: Deutsch, Englisch

Preis: kostenfrei im Bereich der schulischen und Jugendbildung

Unseren Workshop Wir & ihr – Zugehörigkeiten, Ausgrenzung und Zwangsmigration bieten wir auch als zweistündiges Online-Format per Zoom an. Nach einer Einführung in die ständige Ausstellung arbeiten die Schüler*innen in Kleingruppen und kollaborativ auf einem digitalen Whiteboard zusammen. Der Klasse sollten mindestens vier Computer/ Laptops zur Verfügung stehen.

Zielgruppe: Sekundarstufe I und II

Dauer: 4 Stunden (inkl. Pause)

Sprache: Deutsch, Englisch

Preis: kostenfrei im Bereich der schulischen und Jugendbildung

Infolge des Zweiten Weltkriegs waren in Europa Millionen Menschen auf der Flucht oder wurden vertrieben. Dazu gehören 14 Millionen Deutsche, die ihre Heimat in den ehemaligen Ostprovinzen des Deutschen Reiches und den Siedlungsgebieten in Ostmittel- und Südosteuropa verloren. Der Workshop stellt dieses zentrale Kapitel der deutschen Zeitgeschichte in den Kontext der nationalsozialistischen Ideologie, Besatzung- und Vernichtungspolitik. Dabei werden Ursachen differenziert beleuchtet und unterschiedliche Perspektiven der alliierten Großmächte sowie Polens und der Tschechoslowakei betrachtet. Die historisch-politische Dimension wird an persönlichen Geschichten sowie Akteurs- und Betroffenenbiografien veranschaulicht. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die Integration der Vertriebenen in den beiden deutschen Nachkriegsgesellschaften nach 1945 sowie persönliche und öffentliche Erinnerung an Flucht und Vertreibung. Methodisch arbeiten die Schüler*innen selbstständig mit Objekten, Dokumenten, Zeitzeugen-Interviews und Medien der Ausstellung und lernen, diese multiperspektivisch zu betrachten und hinterfragen.

ab Sommer 2022

Zielgruppe: Sekundarstufe I

Sprache: Deutsch, Englisch

Preis: Kostenfrei im Bereich der schulischen und Jugendbildung

Zielgruppe: Lehrkräfte und Multiplikator*innen

Dauer: 30 Minuten

Sprachen: Deutsch, Englisch

Möchten Sie das Dokumentationszentrum als Ziel von Klassenfahrten kennenlernen oder die Themen „Vertreibung und Flucht“ im Unterricht behandeln? Multiplikator*innen können im Anschluss an eine Ausstellungsführung ein Hintergrundgespräch buchen. Je nach Interesse stellen wir unsere Bildungsangebote vor, sprechen über Hintergründe der Ausstellungskonzeption oder beschäftigen uns mit methodischen Fragestellungen zur Arbeit mit Schulklassen im Dokumentationszentrum.

Sie haben Fragen zu unseren Bildungsangeboten © SFVV, Foto: Thomas Bruns

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