Buchpremiere Hans-Hermann Klare: Auerbach

Hans-Hermann Klare: Auerbach
Buchpremiere und Gespräch mit dem Autor
Im April 1952 begann vor dem Landgericht München ein Sensationsprozess. Angeklagt war der prominenteste Jude in Deutschland nach dem Krieg: Philipp Auerbach. Er hatte Auschwitz überlebt und stritt wie kein anderer für die Überlebenden des Holocaust. Seine Richter, ehemalige Nazis, verurteilten ihn wegen geringer Vergehen. Auerbach nahm sich noch am gleichen Tag das Leben.
Sein Schicksal steht symbolhaft dafür, dass es die „Stunde Null" nach dem Krieg so nicht gegeben hat. Dass alte Eliten zu neuen wurden und der Antisemitismus fortlebte. Hans-Hermann Klares fulminante Biographie taucht die Nachkriegszeit in neues Licht. Sie lässt eine Welt wieder auferstehen, in der Hundertausende Displaced Persons in Deutschland für ein Leben in Würde kämpfen mussten.
Hans-Hermann Klare war lange Jahre Autor und leitender Redakteur beim „Stern". Seine Reportagen handeln vom Ende der Apartheid in Südafrika, vom Völkermord in Ruanda und vom Aufstand der Indigenen in Mexiko. Er engagiert sich seit vielen Jahren für die UNO-Flüchtlingshilfe in Deutschland.
Moderation: Dr. Mirjam Zadoff (Direktorin des NS-Dokumentationszentrums München) Eintritt frei
Eine Veranstaltung im Rahmenprogramm der Sonderausstellung „Unser Mut. Juden in Europa 1945-48" in Kooperation mit den Aufbau Verlagen.
Tickets für die Abendveranstaltung erhalten Sie über unsere Online-Ticket-Buchung . Zu Ihrer und unserer Sicherheit empfehlen wir das Tragen einer FFP2-Maske während der Veranstaltung.
Die Veranstaltung wird über unseren YouTube-Kanal Flucht, Vertreibung, Versöhnung auch live gestreamt!