Lesung und Podiumsgespräch: Briefe aus Oksbøl

Briefe aus Oksbøl - Reflektionen zur Familiengeschichte
Deutsche Flüchtlinge in Dänemark 1945 bis 1949
Charlotte Neubacher muss im März 1945 mit ihren beiden Kindern Marianne (14) und Jürgen (4) das umkämpfte Danzig verlassen. Es folgt eine dramatische Flucht über die Ostsee bis in das Lager Oksbøl nach Dänemark.
Erst nach einem Jahr Postsperre kann die 44jährige Mutter den Kontakt zu ihrem Ehemann herstellen. Über 200 ihrer Briefe aus Oksbøl haben sich erhalten, berichten über den Lageralltag, die Kinder und die Hoffnung auf ein Wiedersehen, zu dem es im Juni 1947 in Thüringen endlich kommt.
In den Briefen kommt eine Generation zu Wort, die es nicht mehr gibt. Im Frühjahr 1949 verließen die letzten deutschen Flüchtlinge das dänische Lager Oksbøl. 75 Jahre danach betrachten wir das Schicksal dieser Menschen.
Programm
Begrüßung
Dr. Gundula Bavendamm, Direktorin, Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung
Claus Kjeld Jensen, Direktor, FLUGT, Oksbøl
Grußwort
Susanne Hyldelund, Botschafterin, Königlich Dänische Botschaft in Deutschland
Historische Einführung
John V. Jensen, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, FLUGT, Oksbøl
Lesung und Gespräch
Christina Neubacher liest aus den Oksbøler Briefen ihrer Großmutter Charlotte Neubacher
Podium
Christina Neubacher, Leipzig
John V. Jensen, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, FLUGT, Oksbøl
Dr. Andreas Kossert, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung
Moderation
Dr. Nils Köhler, Bereichsleiter Dokumentation und Forschung, Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung
Im Anschluss laden wir Sie zu einem kleinen Empfang ein.
Eintritt frei
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem FLUGT - Refugee Museum of Denmark und der Königlich Dänischen Botschaft, Berlin.
Livestream der Veranstaltung über unseren YouTube-Kanal Flucht, Vertreibung, Versöhnung - YouTube