Betroffen. Deutsche Flüchtlingspolitik in den 1990er Jahren

Hunderttausende flohen in den 1990er-Jahren vor Krieg und ethnischer Vertreibung aus dem ehemaligen Jugoslawien nach Deutschland. Doch der rechtliche Schutz blieb lange begrenzt: Kriegsflüchtlinge fielen weder unter das Grundrecht auf Asyl noch unter die Genfer Flüchtlingskonvention.
Welche politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen prägten die Aufnahme von Geflüchteten aus Bosnien-Herzegowina? Welche Auswirkungen hatte die „Schutzlücke“ auf das Leben der Betroffenen? Wie reagierte die Zivilgesellschaft – und was lässt sich aus der damaligen Solidaritätsbewegung für die heutige Zeit lernen?
PROGRAMM
Podiumsdiskussion
Prof. Marie-Janine Calic, Historikerin, LMU München
Rainer Ohliger, Sozialwissenschaftler, Migrationsbrücken
Bosiljka Schedlich, Menschenrechtsaktivistin, südost Europa Kultur e.V.
Moderation:
Gemma Pörzgen, Journalistin
WEITERE HINWEISE
Einlasszeit: 18.00 Uhr
Sprache: Deutsch
EINTRITT FREI
Eine Veranstaltung im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Zerfallen. Geflohen. Angekommen? Erfahrungen aus Bosnien und Herzegowina"
Eine Kooperation der Bundeszentrale für politische Bildung und des Dokumentstationszentrums Flucht, Vertreibung, Versöhnung.