Betroffen. Deutsche Flüchtlingspolitik in den 1990er Jahren

Hunderttausende flohen in den 1990er-Jahren vor Krieg und ethnischer Vertreibung aus dem ehemaligen Jugoslawien nach Deutschland. Doch der rechtliche Schutz blieb lange begrenzt: Kriegsflüchtlinge fielen weder unter das Grundrecht auf Asyl noch unter die Genfer Flüchtlingskonvention.
Welche politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen prägten die Aufnahme von Geflüchteten aus Bosnien-Herzegowina? Welche Auswirkungen hatte die „Schutzlücke“ auf das Leben der Betroffenen? Wie reagierte die Zivilgesellschaft – und was lässt sich aus der damaligen Solidaritätsbewegung für die heutige Zeit lernen?
PROGRAMM
Begrüßung
Dr. Gundula Bavendamm, Direktorin Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung
Katarina Berg, Referentin für Südosteuropa, Bundeszentrale für politische Bildung
Podiumsdiskussion
Prof. Marie-Janine Calic, Historikerin, LMU München
Rainer Ohliger, Sozialwissenschaftler, Migrationsbrücken
Bosiljka Schedlich, Menschenrechtsaktivistin, südost Europa Kultur e.V.
Moderation
Gemma Pörzgen, Journalistin
WEITERE HINWEISE
Einlasszeit: 18.00 Uhr
Sprache: Deutsch
EINTRITT FREI
Eine Veranstaltung im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Zerfallen. Geflohen. Angekommen? Erfahrungen aus Bosnien und Herzegowina" (Zum Programmflyer)
Eine Kooperation der Bundeszentrale für politische Bildung und des Dokumentstationszentrums Flucht, Vertreibung, Versöhnung.