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Der Treck – Fotografien einer Flucht 1945

Thursday, June 19, 2025, 6:00 – 8:00 p, Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung
© SFVV

Millionen Deutsche sind Anfang 1945 bei eisiger Kälte auf der Flucht. Am 21. Januar fliehen etwa 350 Menschen aus dem niederschlesischen Lübchen vor der nahenden Roten Armee: vor allem Frauen, Kinder und alte Leute.

Mit dabei: die Fotografen Hanns Tschira und Martha Maria Schmackeit, die den Flüchtlingstreck dokumentieren. Innerhalb eines Monats machen die beiden Profis etwa 140 Aufnahmen. Dieser einzigartige Bildbestand wird im Dokumentationszentrum erstmals vollständig ausgestellt.

Wie konnte diese Fotostrecke überhaupt entstehen? Was zeigen die Bilder über die Flucht 1945 und was lassen sie aus? Durch die Recherchen des Kuratorenteams ist klar: Die Fotos können nicht mehr als rein private Aufnahmen gelesen werden.

Die Ausstellung hat mehrere Ebenen. Im Zentrum steht die Geschichte des Trecks aus Lübchen und der beschwerliche Weg der Menschen nach Westen. Doch zugleich wird entschlüsselt, wie diese besonderen Bilder bis heute unsere Vorstellung von Flucht und Vertreibung prägen.

Und es geht darum, wie es nach dem Treck weiterging: mit den Deutschen, die einst aus ihrer Heimat fliehen mussten und mit dem Dorf Lübchen, das seit drei Generationen Lubów heißt. Dafür stehen neue Fotografien von Thomas Meyer, der sich entlang der historischen Treckroute auf Spurensuche begeben hat.
 

Laufzeit der Sonderausstellung: 20. Juni 2025 bis 18. Januar 2026

PROGRAMM DER VERNISSAGE

Begrüßung
Dr. Gundula Bavendamm
Direktorin Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung

Grußwort
Christoph de Vries, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Innern

Einführung in die Ausstellung
Barbara Kurowska und Dr. Nils Köhler
Kuratoren, Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung

Podium
Barbara Kurowska und Dr. Nils Köhler, Kuratoren
Lucia Brauburger, Historikerin und Autorin des Buches „Abschied von Lübchen“
Thomas Meyer, freier Fotograf und Mitglied der Agentur OSTKREUZ

Moderation:
Prof. Kerstin von Lingen
Universität Wien - Institut für Zeitgeschichte und Mitglied des Wissenschaftlichen Beraterkreises der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung

Im Anschluss laden wir zu einem kleinen Empfang ein.

WEITERE HINWEISE

Einlasszeit: 17.30 Uhr

Sprache: Deutsch

EINTRITT FREI

MIT ANMELDUNG

 

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