Sprechen. Über das Verlorene und Gefundene

Für viele Menschen aus Bosnien-Herzegowina bedeutete der Krieg einen erzwungenen Neuanfang in Deutschland – geprägt von Heimatverlust, Unsicherheit und schwierigen Hürden. In dieser Veranstaltung kommen Geflüchtete von damals selbst zu Wort: Wie haben sie das Ankommen erlebt, welche Sorgen, Ängste und Hoffnungen bestimmten ihre ersten Jahre – und wie gestaltete sich ihr erster Besuch in der alten Heimat?
Ausgehend von dem Zeitzeugenprojekt Von Bosnien nach Berlin des Dokumentationszentrums laden wir zu einem facettenreichen Abend mit Tiefgang ein. Gezeigt wird der Dokumentarfilm Distilled, in dem Asmir nach fast 30 Jahren erstmals wieder seine Heimatstadt in Bosnien-Herzegowina besucht. Zugleich sind Sie eingeladen, in Erzählcafés den Berichten von Zeitzeugen und Zeitzeuginnen zuzuhören und eigene Erinnerungen an die 1990er Jahre einzubringen.
PROGRAMM
Dokumentarfilm
Distilled
Gespräch
Christopher Larson, Regisseur
Asmir Hadžibeganović, Protagonist
Moderation:
Jana Falkenroth, SEE Film Club / Heinrich-Böll-Stiftung
Erzählcafés
Sonja Breljak, Begzada Alatović, Meho Travljanin und Emina Haye
Moderation:
Hannah Marquardt, Ambasada gUG, Dr. Lina Nikou und Dr. Kathrin Jurkat, Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung
Finissage der Ausstellung „Wir zeigen unsere Gesichter“
Musik: Fadil Osmanović (Akkordeon)
WEITERE HINWEISE
Einlasszeit: 17.30 Uhr
Sprache: Deutsch
EINTRITT FREI
Eine Veranstaltung im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Zerfallen. Geflohen. Angekommen? Erfahrungen aus Bosnien und Herzegowina"
Eine Kooperation der Bundeszentrale für politische Bildung und des Dokumentstationszentrums Flucht, Vertreibung, Versöhnung.